Lieber Kultur statt Resilienz

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“Was mich nicht umbringt, macht mich stärker”

Dieses Sprichwort kennen wohl die Meisten von uns. Doch es ist nicht wirklich so, oder?

Nehmen wir mal an, Sie hören ein Gespräch zwischen zwei Kollegen auf dem Flur mit, in dem Matthias zu seiner Kollegin sagt: “Ich habe am Wochenende wieder den Resilienz-Kurs besucht. Der Kurs war wieder richtig klasse. Wenn mein Chef mich beim nächsten Mal wieder anschreit, weiss ich genau, wie ich reagieren kann. Und ich habe gelernt, wie ich mich abgrenzen und Nein sagen kann. Echt genial!”

Oder wie wäre es mit folgendem Gespräch zwischen Klara und einem ihrer Kollegen: “Seit ich regelmässig morgens vor dem Arbeiten meditiere und 3x pro Woche ins Squash gehe, fällt es mir viel einfacher in der Bude hier zu arbeiten.”

 

Liebe Führungskräfte…

… wenn Sie diese Sätze auf Ihren Fluren hören, dann läuft etwas schief – denn niemand sollte die Arbeit nur “ertragen”.

Wenn Ihre Mitarbeitenden ihre Zeit und Energie für Abwehr- und Überlebensstrategien verbrauchen müssen, wieviel Zeit verwenden sie dann noch für ihre eigentlichen Aufgaben in der Arbeit?

Die Endstation ist unserer Regierung bestens bekannt und auch von Ihnen haben sicherlich schon einige davon gehört.

Die Wirtschaft verliert gemäß Gesundheitsförderung der Schweiz 6.5 Milliarden Franken jährlich (!), und das sind “nur” die Burnout-Fälle. Wie viele Kundinnen und Kunden haben Sie verloren oder sogar nie gewonnen, weil sich Ihre Mitarbeitenden nicht auf ihre Arbeit konzentrieren, sondern alle Kraft und Konzentration dafür verbrauchen, nicht unter einer riesigen, unsichtbaren Last zusammenzubrechen?

 

Produktivität am Ende?

Wir verlieren so viel Produktivität dadurch, dass die Unterhaltungen zwischen Mitarbeitern und die Kaffeepausen nicht mehr von den Erzählungen der schönen Erlebnisse in der Freizeit geprägt werden – oder sogar dafür, über ein anstehendes Projekt zu diskutieren. Nein, es geht in erster Linie darum, den mentalen Müll irgendwo abzuladen, sich über Andere auszulassen und alle negativen Gedanken abzuschütteln oder jemand anderem zuzuschieben. Die neuen Angestellten sind nach der Einarbeitung gleich wieder weg, weil sie sich diese Atmosphäre am Arbeitsplatz nicht antun wollen und die Generation Z zieht die Bewerbung schon nach dem ersten Rundgang wieder zurück.

 

Kultur macht sich bezahlt

Wenn Sie eine positive Unternehmenskultur erschaffen, werden Sie folgende Veränderungen wahrnehmen können, die nicht nur Ihrem Unternehmen, sondern auch Ihren Angestellten helfen werden:

  • Ihre Mitarbeitenden kommen gerne zur Arbeit
  • Sie gewinnen neue Mitarbeitende anhand der Werte Ihres Unternehmens statt wegen der Löhne
  • Die Krankheitstage Ihrer Angestellten sinken (wie auch analog die Prämien Ihrer Krankentaggeldversicherung)
  • Sie haben mehr Zeit für Ihre eigenen Aufgaben, da Ihre Mitarbeitenden anwesend und in besserer Laune sind sowie eine höhere Motivation haben
  • Ihre Angestellten investieren ihre Energie gerne in Ihre Projekte und Kunden
  • Ihre Mitarbeitenden machen Ihre Kunden glücklich und stützen den Erfolg der Firma
  • Sie können sich wieder auf inhaltliche Weiterbildungen wie Zeitmanagement, Verkaufstechniken und andere konzentrieren

Das Alles und noch mehr können Sie allein durch eine angenehme Arbeitsatmosphäre und eine positive Unternehmenskultur erreichen. Es lohnt sich nicht nur für Sie und Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeitenden profitieren auch davon!